Frisco Diaries

IDEAS ARE THE BEGINNING OF ALL FORTUNES
Jede Geschichte hat ihren Anfang - und unsere beginnt in den Sechzigern. The Swinging Sixties waren eine Ära der Wandlung; ein epochales Jahrzehnt der großen Umbrüche und kleinen Revolutionen. Während die Menschheit die unendlichen Weiten des Alls eroberte, häuften sich zuhause auf der Erde die Konflikte: Untrennbar mit der Erinnerung an die sechziger Jahre verbunden bleiben die Kuba-Krise, der Vietnamkrieg oder die Ermordung John F. Kennedys und Martin Luther Kings. Die Jugend rebellierte gegen die verklemmte Autorität des Mainstreams und verlieh ihrem Protest gegen das Establishment durch einen einzigartigen Lebensstil Ausdruck, der nicht allein durch den Slogan «Make Love, Not War» zum Leitspruch einer ganzen Generation wurde. Die so genannten Hippies stellten die spießigen Moralvorstellungen der konservativen Mittelschicht in Frage und popularisierten ein von bürgerlichen Tabus befreites Leben ohne Zwänge und Konventionen. Von den friedliebenden Idealen und der Philosophie der faszinierenden Flower Power angezogen, folgten Tausende den Blumenkindern nach San Francisco, wo der «Summer of Love» seinen Höhepunkt, und die Hippiebewegung ihre Unsterblichkeit erreichte. Bezeichnend für diese Ära der freien Liebe und sexuellen Revolution war auch der freizügige Konsum psychedelischer Drogen wie LSD oder Haschisch, doch tut das der Legende keinerlei Abbruch. Es heißt schließlich nicht umsonst, dass sich an die 60er nur erinnern kann, wer nicht dabei war.


FRISCO IS A GOLDEN HANDCUFF WITH THE KEY THROWN AWAY
Wir schreiben das Jahr 2010. Das letzte Sit-In ist ausgesessen, der letzte Joint geraucht, das letzte Gitarrenriff längst verklungen - San Francisco jedoch ist selbst heute, 40 Jahre später, noch immer das, was es einst für die Blumenkinder der Flower Power Bewegung war: Ein Mikrokosmos der Liberalität, der Freizügigkeit und multikulturellen Lebensfreude. Und tatsächlich: Avancierte die Stadt seinerzeit zum Zentrum der Hippie-Bohème und Seele ungebremsten Freiheitsdrangs, ist San Francisco noch immer Everybody's Darling. Ihr einzigartig kosmopolitisches Flair hat Tausende angezogen - und ein Großteil derer ist für immer geblieben. Dieses außergewöhnlich multikulturelle Fleckchen Erde vereint Historie und zeitgemäße Moderne auf beeindruckende Art und Weise. Jede Brücke erzählt ihre ganz eigene Geschichte - jeder Distrikt ist ein Abenteuer, jede Attraktion eine atemberaubende Erinnerung. Dennoch: Selbst die glänzendste Perle hat ihre dunkle Seite; ein Gesicht, das sie niemandem zeigt. Auch San Francisco hat zwei Gesichter und verkörpert damit ebenso auch all das, was eine Weltmetropole für Romanautoren und Presse so anziehend macht – Armut, Verbrechen, Gewalt. Hinter so manch geschichtsträchtiger Fassade treffen aller Gemeinsamkeit zum Trotz völlig verschiedene Welten aufeinander, die skrupellos ihre Ziele verfolgen und alles daran setzen ihren ganz eigenen Ruf zu wahren. Ein makaberes Spiel so scheint es, doch ist es ein Spiel ohne Gewinner. Wer das Pech hat, sich im gnadenlosen Kampf um Respekt und Überlegenheit nicht zu behaupten, verliert. Wer sich nicht vorsieht, ebenso. Auf der untersten Stufe der Gesellschaft steht zumeist, wer weder einen geregelten Job noch Perspektive hat und sich somit nur einer einzigen Sache sicher sein kann: Jeder Tag kann der Letzte sein.


DISPASSION IS THE ABILITY TO SEE BOTH SIDES OF THE COIN
Bist du in der Lage, hinter die Fassade zu sehen und das Spiel zu durchschauen? Bist du bereit etwas zu bewegen; dich der Herausforderung zu stellen? Bist du Teil des Problems oder Teil der Lösung? Wohin soll dein Weg dich führen? Eine Stadt wie San Francisco bietet dir unendliche Möglichkeiten und Chancen; du hast die freie Wahl. Der Schlüssel zur Geschichte liegt nicht in ihr selbst, sondern in den Schicksalen der Menschen, die sie schreiben.





A DIARY MEANS YES INDEED
FRISCO DIARIES
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